Bonner Altenhilfe zu Gast bei der Selbsthilfegruppe älterer Zugewanderter mit Gesundheitseinschränkungen
Gerne laden wir in unserer Selbsthilfegruppe Gäste und Experten ein, um Informationen und Wissenswertes für uns zu erfahren.
So war auch am Dienstag, dem 7. August im Café des MIGRApolis-Hauses der Vielfalt, Frau Britta Becker, die Leiterin des Hauses der Bonner Altenhilfe bei uns zu Gast. Sie zeigte sich sehr interessiert an den Aktivitäten unserer Gruppe und fand schnell den Kontakt und das persönliche Gespräch mit den Anwesenden. Frau Becker berichtete über die Ziele, Angebote und Aufgaben der Bonner Altenhilfe.
Es wurde dankenswerterweise kein abstrakter Vortrag und sehr bald wurden ihr konkrete Fragen gestellt. Das waren Fragen rund das Thema `Altern in Bonn`: zu möglichen pflegerischen Hilfen und Unterstützungs- und Entlastungsangeboten, zu Angeboten der Begegnung und Prävention und vielem mehr. Die Anwesenden zeigten sich sehr offen für eine Begegnung auch mit deutschen Älteren. Dankbar wurde auch vom vielfältigen Informationsmaterial Gebrauch gemacht, das Frau Becker mitgebracht hatte. Unsere Gruppe war sich einig, das an diesem Tag ein wichtiger Kontakt geknüpft und eine weitere Ansprechpartnerin gewonnen wurde!
J. Michael Fischell für die Selbsthilfegruppe älterer Zugewanderter mit Gesundheitseinschränkungen im MIGRApolis-Haus der Vielfalt
Im August 2018
Eine rege Diskussion bei Kaffee und Kuchen…
Foto: J. Michael Fischell
Neue Selbsthilfeplattform für Angehörige von Menschen mit Behinderung und türkischem Migrationshintergrund
Dr. Silva Demirci
Referentin für Migration und Behinderung
Bundesvereinigung Lebenshilfe e.V.
Leipziger Platz 15
10117 Berlin
Telefon: 030 206411-132
Telefax: 030 206411-237
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
www.lebenshilfe.de
„Ich möchte gerne einen Beitrag für diese Menschen leisten.“
Selbsthilfegruppe älterer Migranten mit Gesundheitseinschränkungen
Eine Initiative der Evangelischen Migrations- und Flüchtlingsarbeit Bonn / Integrationsagentur (EMFA) und des NETZWERK FLUCHT | BEHINDERUNG | KRANKHEIT
„Radio Inklusiv“ mit der Sendung „Flucht, und Behinderung und Krankheit“
Jetzt zum Download!
In dieser Sendung wurde die Situation Geflüchteter mit Behinderung(en) behandelt, insbesondere von Kindern, Jugendlichen und ihren Familien.
Fakten und Daten zu Ghana, seines Gesundheitswesens, zu Krankheit und Behinderung in der ghanaischen Gesellschaft und zur Altersversorgung ist ein weiteres Thema.
Was hat die Behindertengemeinschaft Bonn mit diesem Thema zu tun, lautete eine weitere Fragestellung.
Und schließlich wird das Netzwerk Flucht, Krankheit und Behinderung vorgestellt. Lassen Sie sich überraschen, wer alles als Interviewpartnerin an dieser Sendung mitwirkte!
Hier der Download:
//c.gmx.net/@334331637204523827/FRiFIMKMQ8KSARzFlTrBMA" target="_blank">https://c.gmx.net/@334331637204523827/FRiFIMKMQ8KSARzFlTrBMA> liebe Grüße und einen guten Informationsgewinn wünscht
J Michael Fischell
Kinder mit Fluchterfahrung und Behinderung
Die Lebenshilfe iKita gGmbH Berlin hat gemeinsam mit der Bundesvereinigung Lebenshilfe eine Praxishilfe für Kindertageseinrichtungen zum Thema „Kinder mit Fluchterfahrung und Behinderung“ erstellt. Näheres und Download zu finden unter „Materialien“
Bundesweite Netzwerkkonferenz „Migration und Behinderung“
Artikel: J. Michael Fischell
Am 21. Februar 2017 fand in Berlin im Kleisthaus, dem Sitz des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales, die Netzwerkkonferenz „Migration und Behinderung“ statt. Eingeladen hatten gemeinsam die Beauftragte der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderung, Verena Bentele, und die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, Staatsministerin Aydan Özuguz.
In der Begrüßung und Einführung mahnten sie mehr Aufmerksamkeit für Bedürfnisse Geflüchteter mit Behinderung(en) an, verwiesen auf strukturelle Lücken in der Versorgung. Sie schlugen vor, dass Geflüchtete von den Migrant*innen, die schon lange im Land sind, von deren Erfahrungen profitieren könnten, einen entsprechenden Austausch zu organisieren. Manfred Lucha, der Minister für Soziales und Integration in Baden-Württemberg, hob v.a. die Bedeutung von individuellen Beratungsangeboten für Eltern mit Migrationshintergrund und die Weiterentwicklung von kommunalen Schutzkonzepten und Informationsplattformen für (beeinträchtigte) Geflüchtete hervor. Ralph Tiesler, seines Zeichens Vizepräsident des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge, erläuterte in seinem Beitrag die Integrationsmaßnamen des Bundes für zugewanderte Menschen mit Behinderungen. So zum Beispiele die speziellen Kursangebote für Geflüchtete in Integrationskursen, die bereits ab einer Teilnehmerzahl von fünf finanziert werden.
Behinderung und Migration: Kassel, die Vierte…..
Artikel: J. Michael Fischell
Bereits zum vierten Mal fanden sich am Freitag, dem 10.2.2017 Interessierte und Aktive zum Thema „Behinderung und Migration - Diversität in Forschung und Praxis“ in der Universität Kassel ein. In der Begrüßung und Einführung stellten Prof. Dr. Wansing und Prof. Dr. Westphal (Universität Kassel) als „Arbeitsprogramm“ die Fragen: „Wie erreichen wir Migrant*innen mit Behinderung(en), wie gelingt die interkulturelle Öffnung der Hilfesysteme und wie ein gute Vernetzung?“ Sie verwiesen auf den 2. Teilhabebericht der Bundesregierung, der zum ersten Mal ein besonderes Kapitel zum Themenkreis „Migration und Behinderung“ beinhaltet. Beklagt wurde von ihnen die noch immer unzureichende Datenlage und sie verwiesen auf einen enormen Forschungsbedarf.
Das Migration nicht zwangsläufig eine Doppelbelastung, eine zusätzliche Belastung zur vorhandenen Behinderung darstellt, verdeutlichte Dr. Dinah Kohan von der Zentralwohlfahrtstelle der Juden in Deutschland. Dies habe seine Ursache in der verbesserten Lebenslage im Vergleich zum Leben in der Sowjetunion im Allgemeinen und in der Versorgung im Besonderen, so ihre These. Sie schilderte den Aufbau von Selbsthilfe in der russischen Community über den Weg von Informationsveranstaltungen und Beratung.
Behinderte Geflüchtete in Deutschland
von Dr. Kenan Engin
Datenlage
Die steigende Anzahl der Menschen auf der Flucht nach Deutschland hat einen deutlichen Anstieg von Geflüchteten mit körperlicher bzw. seelischer Behinderung, chronischer Krankheit, sowie
Traumata zur Folge.
Trotz dieser Zunahme von behinderten Geflüchteten liegen keine konkreten Zahlen und Fakten vor, da sowohl das BAMF (Bundesamt für Migration und Flüchtlinge) als auch Länder und Kommunen bei der Registrierung von Flüchtlingen keine systematische Erhebung von Behinderungen oder Menschen mit Beeinträchtigung vornehmen. Auf eine Kleinanfrage am 10.03.2016, ob die Bundesregierung plant, den Status von geflüchteten Menschen mit Behinderung gesondert zu erheben, antwortete die Bundesregierung, dass eine solche Erhebung durch die Bundesregierung nicht geplant sei (Deutscher Bundestag 2016, S.5f.). Demzufolge gibt es lediglich Schätzungen, wonach die Zahl der Geflüchteten mit Behinderung zwischen 10 und 40 Prozent vermutet wird (Aktion Mensch 2016; Chladek 2014; Szardning 2014). Laut einer Studie vom Bayerischen Staatsministerium und der LMU München, liegt die Traumatisierungsrate unter den erwachsenen Flüchtlingen bei über 30 Prozent (Butollo, Maragkos 2012). Welche Schwere der Traumatisierung als Behinderung einzustufen ist, bleibt hier jedoch zunächst unbeantwortet.