Herzlich Willkommen

Wir begrüßen sie ganz herzlich auf unserer neuen Website „Flucht, Behinderung und Krankheit“! Wir möchten mit dieser Website den Aufbau des neuen Bonner Netzwerks in der Bonner Region „Flucht, Behinderung und Krankheit“[1] unterstützen und thematisch begleiten. Dieses Netzwerk setzt sich zum Ziel, die Versorgung, Unterstützung und Beratung von geflüchteten Menschen mit Behinderung(en) und ihrer Angehörigen zu verbessern, uns als Beratungsstellen und Anbieter von Unterstützungsangeboten untereinander besser abzustimmen und gemeinsam nach Lösungsansätzen zu suchen. Die EMFA/ Integrationsagentur [2] übernimmt die Koordinierung des Netzwerkes. Näheres zu diesem Netzwerk unter „Aufruf zur Teilnahme und zum Mitmachen

Was kann und was soll diese Website?

Sie soll die Koordination und gemeinsame Aktivitäten der Flüchtlings- und Migrationsarbeit und der Behindertenhilfe unterstützen. Sie werden auf dieser Website Hinweise und Berichte zu Veranstaltungen, Artikel und Konzepte zum Thema, Buchbesprechungen und interessante Verlinkungen finden. Eine „Landkarte der Aktivitäten“ wird Akteure, Partner und „Mitmacher“ des Netzwerkes vorstellen. „Über den Tellerrand“ wird den Blick auf andere Kommunen, Projekte und (Bundes-) Länder richten. Diese Seite bietet interaktive Möglichkeiten für Kontakte und Nachfragen, sowie für den Dialog und Austausch von Meinungen.

Nicht alles ist schon fertig, vieles ist noch im Aufbau. Diese Seite ist, genau wie das Netzwerk, ein wachsendes Projekt. Wir sind angewiesen auf Sie, auf Ihr Interesse und ihre Ideen, damit unsere Neuschöpfung wächst und gedeiht! Nur gemeinsam können wir Menschen erreichen, die unsere Hilfe brauchen.

Helfen Sie mit!

Dr. Hidir Celik
Verantwortlicher Leiter der Evangelischen Migrations- und Flüchtlingsarbeit Bonn / Integrationsagentur

Projektkoordination:
J. Michael Fischell (Dipl. Soz. Wiss.)
E-Mail: [email protected]
Tel.: 0228 / 338 339 41


[1] Gefördert als spezifische Maßnahme im Rahmen der KOMM-AN NRW III Projekte durch die Landesregierung NRW; in Kooperation mit der Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe e.V.

[2] Die Evangelische Migrations- und Flüchtlingsarbeit Bonn / Integrationsagentur, Brüdergasse 16-18, 53111 Bonn

Aktuelle Nachrichten

Demenz: Erkennen - Verstehen - Hilfe bekommen

fbk Logo

Liebe Kolleginnen und Kollegen!

wir möchten Sie gerne auf eine Veranstaltung im Rahmen unserer (Projekt-)Reihe:

„Demenz: Erkennen - Verstehen - Hilfe bekommen“
- Interkulturelle Beratung und Unterstützung im Stadtteil bei dementiellen Erkrankungen

hinweisen und Sie hierzu herzlich einladen!

Auf dieser Veranstaltung

    am Mittwoch, 17. April 2024, ab 16.00 Uhr
    im MIGRApolis - Haus der Vielfalt in der Brüdergasse 16-18 (Bonn)

wird Prof. Dr. Onur über Ursachen, Symptome, Diagnose, aber auch zu Therapiemöglichkeiten und Prävention von Demenzerkrankungen referieren.

Prof. Dr. Onur aus Köln ist ein ausgewiesener Experte zu diesem Thema.

Diese Veranstaltung ist für haupt- und ehrenamtliche Akteur*innen aus dem (Arbeits-)Bereich Gesundheit, Migration, Soziales und der Altenhilfe, Migrantenselbstorganisationen, Multiplikatoren von Communities  gedacht.

Wichtiger Inhalt ist daher, über Ansätze und über Ihre Arbeit mit Betroffenen und Angehörigen; (insbesondere) mit/für Menschen mit Migrationsgeschichte zu sprechen.

Im Laufe das Jahres 2024 finden dann (mehrsprachige) Stadtteilveranstaltungen für Menschen mit Migrationsgeschichte über dementielle Erkrankungen statt, um Information sowie Zugangswege zu Beratungs- und Unterstützungsangeboten zu ermöglichen.

Mit lieben Grüßen

J. Michael Fischell (Dipl.Soz.Wiss.)

EMFA (Integrationsagentur) Bonn

für das Bonner Netzwerk Flucht, Migration und Behinderung

Kontakt für Rückfragen: E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!  oder Tel.: 0176 34 68 34 10

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Gesundheitliche Teilhabe und Vielfalt im Alter - Perspektiven gegen Einsamkeit und soziale Isolation

 

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Zum  Thema "Gesundheitliche Teilhabe und Vielfalt im Alter. Perspektiven gegen Einsamkeit und soziale Isolation" wurde eine Broschüre von der EMFA/Integrationsagentur herausgegeben.
Die Broschüre kann gegen eine Schutzgebühr 5€ plus Versandkosten in Höhe von 2€ bezogen werden.   

Hierzu E-Mail an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

In der Broschüre sind inklusive Ansätze und Wege interkultureller Behinderten- und Altenhilfe kritisch beschrieben.

Die Broschüre erhält folgende Beiträge: 

Einleitung 
Dr. Hıdır Çelik/ J. Michael Fischell
1. Bedarfe von gefluchteten Menschen mit Migrationsgeschichte
und Behinderungen / gesundheitlichen
Einschränkungen 
J. Michael Fischell (Dipl. Soz.Wiss) / Evangelische Migrationsund
Flüchtlingsarbeit Bonn – Integrationsagentur (EMFA)
2. Hilfsmittel verstehen, akzeptieren und anwenden 17
Joachim Marx, Koordinator für Barrierefreiheit,
Behinderten Gemeinschaft Bonn e.V.
3. Dokumentation / Ergebnisse des Workshops zum Thema
„Pflege und Migration“ 
Heike Braun, Referentin, Behinderten-Gemeinschaft Bonn e.V.
4. Fallberatung 
Heike Braun, Referentin, Behinderten-Gemeinschaft Bonn e.V.
5. Veranstaltung: „Alterwerden ist bunt – Vielfalt im Alter
leben und pflegen“ 
Martina Romeike, Regionalbüro Alter, Pflege und Demenz Köln
und das südliche Rheinland
6. Einsam in der Fremde? 
Dr. Hıdır Çelik, Leiter der Evangelischen Migrations- und Flüchtlingsarbeit
Bonn (EMFA)
7. Einsamkeit und soziale Isolation 
J. Michael Fischell (Dipl. Soz.Wiss.) Evangelische Migrationsund
Flüchtlingsarbeit Bonn – Integrationsagentur (EMFA)
Anhang: 
Nutzliche Links, Dokumente und Quellen zum Thema


Älterwerden ist bunt – Vielfalt im Alter leben und pflegen

Herzliche Einladung zur Veranstaltung Älterwerden ist bunt – Vielfalt im Alter leben und pflegen im Rahmen unserer Reihe „Informationen zur Pflege“!

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Ein volles Haus – viele Fragen und nützliche Beratung

Das Haus Vielinbusch-Bildungs- und Familienzentrum, in der Oppelner Strasse in Bonn erlebte am  27. April 2023 ein volles Haus. Viele Gäste kamen, um aus erster Hand sachkundige Informationen zu Thema Pflege zu erhalten. Unter dem Motto „Älterwerden ist bunt – Vielfalt im Alter leben und pflegen“ veranstaltete das Bonner Netzwerk Flucht, Migration und Behinderung“ ein Beratungscafé zu diesem Thema. Das Netzwerk hat sich zum Ziel gesetzt, durch niedrigschwellige und bedürfnisgerechte Angebote der Beratung und Information, Migrant*innen und Geflüchteten mehr Teilhabe an Gesundheit, Prävention und Pflege zu ermöglichen.

Herr Lenartowski von der Pflegeberatung der Stadt Bonn hielt einen sehr informativen Vortrag  zu den Leistungen der Pflegeversicherung und beantwortete dazu anschließend Fragen. Großen Anklang fand auch, dass die Reden und Nachfragen von Herrn Madani und Frau Dr. Nino Müntnich fachkundig ins Arabische und Russische übersetzt wurden. Vielen Dank an die Sprachmittler! 

Anschließend machten die Besucherinnen und Besucher regen Gebrauch davon, sich an Ständen - einem „Markt der Möglichkeiten“ - weiter über verschiedene Angebote und Leistungen der Pflegeversicherung und Altenhilfe zu informieren.

Mitwirkende waren hierbei das Regionalbüro Alter, Pflege und Demenz Köln und das südliche Rheinland, das Kontaktbüro Pflegeselbsthilfe des Paritätischen, die  Behinderten-Gemeinschaft Bonn e.V., der  Bonner Verein für Pflege- und Gesundheitsberufe, die Alzheimergesellschaft Bonn Rhein/Sieg, die Verbraucherzentrale NRW,  die EUTB  ZNS der Hannelore Kohl Stiftung (ergänzende unabhängige Teilhabeberatung) , die Ev. Migrations- und Flüchtlingsarbeit Bonn (EMFA) und natürlich das Bonner Netzwerk „Flucht, Migration und Behinderung". Vielen Dank an alle Beteiligten und an das Haus Vielinbusch für seine freundliche Aufnahme und Hilfe.

Das Fazit lautet: Veranstaltungen mit diesem Format und Thema werden wir auf jeden Fall fortsetzen!

 

J. Michael Fischell (Dipl.Soz.Wiss.)

Referent der Ev. Migrations- und Flüchtlingsarbeit Bonn - Integrationsagentur -

Für das Bonner Netzwerk „Flucht, Migration und Behinderung.

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 Bild: H. Celik


Eine poetische Reise nach Afrin, Dersim und Halabca

Afrin, wer kann die Ströme deiner Tränen stoppen?

Hussein Habasch las am 30. April 2023 aus seinen Büchern im KulturCafé vor.

Die Lesung fand auf Deutsch und Kurdisch statt.

In zwei Sprachen schlägt Habasch mit einer poetische Reise die Brücke von Kurdistan nach Deutschland. Hussein Habasch fragt mit seiner Poesie, was es bedeutet, ein menschliches Wesen zu sein. Die Worte zerren an Haut und Sehnen des Lesers in Richtung einer Epiphanie für die Seele. Gleichzeitig zu schön für die Worte sowie Darstellung einer zeitgenössische Offenbarung bezüglich des Zustandes des Menschen. Wie ist es möglich, nach einem Jahrhundert der Völkermorde immer noch Poesie zu schreiben, immer noch danach zu streben, es auf den Punkt zu bringen, was es heißt, nach einer solch entmenschlichenden Epoche Mensch zu sein? In Habaschs Poem entdecken wir das Aufleuchten des wahrhaft Schönen. Habasch erzählte außerdem, wie er seine erste Gedichte schrieb und in jungen Jahren durch Poesie die kurdische Frage bearbeitete. 

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Foto Copyright: Hidir Celik

 


Netzwerk »Flucht, Migration und Behinderung« stellte sich vor

Das Bonner Netzwerk »Flucht, Migration und Behinderung« setzt sich zum Ziel, durch niedrigschwellige und bedürfnisgerechte Angebote der Beratung, Information, Empowerment und Unterstützung MigrantInnen sowie Geflüchteten mehr Teilhabe an Gesundheit, Prävention sowie Pflege zu ermöglichen.

Wie diese Ziele (gemeinsam) zu erreichen sind, war das Thema einer Veranstaltung am 26. September 2022 im MIGRApolis-Haus. Vertreten waren AkteurInnen der Sozial-, Migrationsarbeit, der Flüchtlings- und Behindertenhilfe, mit Multiplikatoren aus Migranten(selbst)organisationen sowie der Selbsthilfe im Rahmen des wöchentlichen Konversations-Cafés 

Durch das Programm führte Martina Romeike vom Regionalbüro Alter, Pflege und Demenz Köln und das südliche Rheinland. Nach einer Begrüßung durch Dr. Hıdır Çelik, dem Leiter der EMFA / Integrationsagentur, stellten die anwesenden einzelnen Vertreter ihre Organisationen vor. Daniel Lenartowski vom Haus der Bonner Altenhilfe hielt einen Impulsvortrag zum Thema "Pflegeversicherung", in dem er die einzelnen Leistungen für die Pflegebedürftigen und ihre Angehörigen vorstellte. Anschließend stellten sich die Mitgliedsorganisationen des Netzwerkes den Fragen des interessierten Publikums. 

Wir bedanken uns herzlich für eine voll gelungene Veranstaltung.

Foto 1  Foto 2

Zeichnung

Fotos: Hıdır Çelik, Martina Romeike, Zeichnung durch Teilnehmer*innen


Gemeinsam für Inklusion und Gleichstellung auf dem Bonner Münsterplatz

Aktionstag „Solidarität mit Menschen mit Behinderung in Bonn“ am 05.05.2022
Von J. Michael Fischell

Bei strahlendem Sonnenschein wurden am 5. Mai 2022 auf dem Bonner Münsterplatz unter dem Motto „Tempo machen für Inklusion – barrierefrei zum Ziel!“ die Interessen von Menschen mit Behinderung sicht- und hörbar gemacht. Anlass war der `Europäische Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung“. Die Behinderten-Gemeinschaft Bonn e.V. hatte eingeladen, und viele (Selbsthilfe-)Gruppen sowie Vereine stellten mit vielen Aktionen und Infoständen ihre Arbeit vor. Ein schönes Bühnenprogramm mit zahlreichen Gesprächen und viel Bewegung im sprichwörtlichen Sinne fand erfreulichen Anklang.

Ein aktiver Teilnehmer des Gleichstellungstages war der Referent der EMFA /Integrationsagentur Bonn, J. Michael Fischell. Auf der Bühne und am Stand der Behinderten-Gemeinschaft Bonn e.V. informierte er über die ´Selbsthilfegruppe geflüchteter / zugewanderter Menschen mit Beeinträchtigungen / Gesundheitseinschränkungen` und andere Projekte der EMFA / Integrationsagentur. Er berichtete, wie Selbsthilfe dazu beitragen kann, die Lebenssituation geflüchteter Menschen, von Migrant*innen mit Behinderung zu verbessern sowie den Zugang zu Gesundheits- und Teilhabeleistungen zu unterstützen.

J. Michael Fischell ist außerdem stellvertretender Vorsitzender der Behinderten-Gemeinschaft Bonn e.V.

Die EMFA / Integrationsagentur hat sich mit einem Stand am Aktionstag beteiligt. J. Michael Fischell hat die EMFA dort vertreten.

Solidaritätstag 1 Solidaritätstag 2 Solidaritätstag 3 

J. Michael Fischell, Fotos: Hıdır Çelik


Workshop „Hilfe?? - das können wir nur selber tun!“ am 5. April 2022

Liebe Kolleg*innen, sehr geehrte Damen und Herren,

wir möchten Sie herzlich zu einem (digitalen) Workshop des Bonner Netzwerkes Migration, Flucht und Behinderung einladen:

„Hilfe?? - das können wir nur selber tun!“
Gesundheitliche Teilhabe und Hilfe durch Vielfalt und Engagement

Der Workshop findet am Dienstag, dem 5. April 2022 in der Uhrzeit von 9.30 bis 15.00 Uhr statt.

Wir möchten mit Ihnen austauschen, wie wir durch bedürfnisgerechte Beratung, Information und Unterstützung, Menschen mit Migrationsgeschichte und Geflüchtete mit Behinderungen / Beeinträchtigungen mehr Inklusion und gesundheitliche Teilhabe ermöglichen.

Themen der Impuls-Referate* und Arbeitsgruppen sind u.a.

  • Wie organisieren wir Hilfeleistungen und Beratungsangebote?
  • Wo liegen die Bedarfe? Wie organisieren wir Kommunikation, Information, Erfahrungsaustausch?
  • Partizipation, Selbsthilfe und Empowerment

*Referent*innen u.a.: Wolfgang Buttschardt vom DRK Landesverband Brandenburg und Karsten Dietze, Handycap International e .V. Berlin

Wer kann mitmachen?

Aktive der Flüchtlings- und Behindertenhilfe, des Gesundheitssektors, der Migrations- und Sozialarbeit und der Selbsthilfe, Multiplikatoren aus Migrant*innenselbstorganisationen.

Sie würden sich gerne am Workshop beteiligen oder haben Fragen oder Anregungen? Kontakt und Anmeldung an:

J. Michael Fischell (Dipl. Soz. Wiss.)
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder 0176 34 68 34 10

Evangelische Migrations- und Flüchtlingsarbeit (Integrationsagentur) Bonn (EMFA)

Für das „Bonner Netzwerk Flucht, Migration, und Behinderung“

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Programm der Tagung


Die Selbsthilfegruppe der EMFA / Integrationsagentur aktiv für „Bonn Inklusiv“

Die Stadt Bonn hat einen Plan, den Behindertenpolitischen Teilhabeplan. Dieser heißt „Bonn Inklusiv“ und hat das Ziel, dass alle Menschen am Leben in der Stadt teilnehmen können. Nun findet eine Bürgerbefragung zum Teilhabeplan „Bonn Inklusiv“ statt, denn die Weiterentwicklung des Teilhabeplans ist wichtig.

Vor einiger Zeit war nun ein Fotograf im Haus MIGRApolis-Haus der Vielfalt und hat mit Mitgliedern unserer Selbsthilfe-Gruppe von geflüchteten/zugewanderten Menschen mit Behinderungen/Beeinträchtigungen Fotos für eine Plakat-Kampagne der Stadt Bonn im Rahmen von „Bonn Inklusiv“ gemacht.

Nun sind die ersten Plakate im Bonner Stadtgebiet ausgestellt!

Wenn Sie an der Befragung teilnehmen möchten, erreichen Sie die Seite von „Bonn Inklusiv“ unter: www.bonn-macht-mit.de/bonn-inklusiv . Von da aus kommt man auch in die Befragung (Beteiligungsseite).

Auf dieser Seite ist auch unser Foto (und andere schöne Aufnahmen von Gruppen) zu sehen, und es gibt weitere Informationen zu unserer Selbsthilfegruppe (unter dem Lebensbereich Behinderung und besondere Aspekte).

Haben Sie Fragen? Kontakt: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Projektträger der Selbsthilfegruppe ist die die EMFA / Integrationsagentur. Projektleiter: Dr. Hidir Celik; Leiter der Evangelischen Migrations- und Flüchtlingsarbeit des Ev. Kirchenkreises Bonn (EMFA) / Integrationsagentur 
Projektkoordination: J. Michael Fischell (Dipl.Soz.Wiss.)
Gefördert als spezifische Maßnahme im Rahmen der KOMM-AN NRW III-Projekte durch die Landesregierung NRW in Kooperation mit der Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe e.V. und der Bundestadt Bonn.


Für den Zugang zu Gesundheit-, Pflege und Teilhabeleistungen

Erklärung des „Bonner Netzwerkes Flucht, Migration und Behinderung“ zum Weltflüchtlingstag 2021

Der Weltflüchtlingstag findet 2021 wie jedes Jahr am 20. Juni statt. In den letzten Jahren hat die Zahl geflüchteter Menschen traurige Höchststände erreicht, Millionen von Menschen waren und sind gezwungen, vor Gewalt und Verfolgung ihre Heimat zu verlassen.

Der Weltflüchtlingstag ist für uns, das „Bonner Netzwerk Flucht, Migration und Behinderung“, Anlass, auf notwendige Änderungsbedarfe an der Schnittstelle Flucht, Migration und Behinderung hinzuweisen.

In Bonn lebt eine wachsende Zahl von Geflüchteten / Zuwanderinnen und Zuwanderern mit Beeinträchtigungen / Behinderung(en) und gesundheitlichen Einschränkungen. Asylsuchende und geduldete Menschen mit Behinderung sind mit vielen Teilhabebarrieren konfrontiert. So ist ihr Zugang zu Teilhabe- und Rehabilitationsleistungen durch das Asylbewerberleistungsrecht in der Praxis eingeschränkt. Uns ist es ein wichtiges Anliegen, die gesellschaftliche und politische Teilhabe Zugewanderter und Geflüchteter mit Behinderung zu verbessern, ihnen mehr Teilhabe an Gesundheit, Prävention, Pflege zu ermöglichen. Inklusion, Teilhabe und Barrierefreiheit darf keine Frage des Aufenthaltstitels sein.

Wir sehen aktuell insbesondere folgende Handlungsbedarfe:

- Sprachförderangebote für zugewanderte Menschen mit einer kognitiven Beeinträchtigung

Hinreichende Sprachkenntnisse sind die notwendige Grundlage für gesellschaftliche, kulturelle und wirtschaftliche Teilhabe. Menschen mit Migrations- und Fluchterfahrung und kognitiver Beeinträchtigung benötigen für erfolgreichen Spracherwerb besondere Rahmenbedingungen, die im aktuellen Integrationskursangebot des Bundes nicht abgebildet werden. Durch das Fehlen solcher Angebote wird eine gelungene Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft und an der Arbeitswelt verhindert. Es besteht also Handlungsbedarf in der Entwicklung bedarfsgerechter Sprachförderangebote für zugewanderte Menschen mit einer kognitiven Beeinträchtigung.

- Identifizierung behinderungsspezifischer Schutzbedarfe geflüchteter Menschen

Die 16. Integrationsministerkonferenz (IntMK) am 29. April 2021 betonte, dass geflüchtete Menschen mit Behinderung einer besonderen Schutzbedürftigkeit unterliegen und einen entsprechenden Anspruch auf Versorgung im Rahmen der Erstaufnahmestrukturen haben. „Eine wesentliche Voraussetzung, um ihrer besonderen Schutzbedürftigkeit gerecht zu werden, ist die systematische Identifizierung entsprechender Schutzbedarfe innerhalb der Erstaufnahmestrukturen.“, so die Konferenz. Aktuell findet diese Identifizierung behinderungsspezifischer Schutzbedarfe im Rahmen des Asylaufnahmeverfahrens, entgegen Deutschlands unionsrechtlicher Verpflichtung (EU-Aufnahmerichtlinie 2013/33/EU, Art. 22), nicht systematisch statt. Bleiben Schutz- und Unterstützungsbedarfe jedoch unsichtbar, hat das massive Folgen und Auswirkungen auf diverse Ebenen, sei es Unterbringung, Infektionsschutz, Beschulung, Zugang zu notwendig medizinischen und Leistungen der Rehabilitation und Teilhabe u.a.

Wir befürworten daher die Empfehlung der IntMK an den Bund ein einheitliches Verfahren zur Identifizierung behinderungsspezifischer Schutz- und Unterstützungsbedarfe zu ermöglichen. Die notwendige Identifizierung besonderer Schutz- und Unterstützungsbedarfe geflüchteter Menschen mit Behinderung darf nicht dem Zufall überlassen werden.

Haben Sie Fragen zum Netzwerk und/oder möchten Sie mitmachen, nehmen Sie gerne Kontakt auf!
Kontakt zum Netzwerk: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Mit freundliche Grüßen
i. A. des Netzwerkes
J. Michael Fischell (Dipl.Soz.Wiss.) /Evangelische Migrations- und Flüchtlingsarbeit Bonn (EMFA) / Integrationsagentur

Erklärung_16_06_2021


Das Bonner Netzwerk „Flucht, Migration und Behinderung“

Wer sind wir?

Wir sind hauptamtliche und ehrenamtliche Akteurinnen und Akteure aus der der Flüchtlings- und Behindertenhilfe, der Migrations- und Sozialarbeit, des Gesundheits- und Pflegesektors sowie der Selbsthilfe. Wir bauen gemeinsam das „Bonner Netzwerk Flucht, Migration und Behinderung“ auf.

Wir sind dabei:

Behinderten-Gemeinschaft Bonn e.V. (Behindertenbeauftragte der Bundesstadt Bonn)
Bonner Verein für Pflege- und Gesundheitsberufe e. V.
Regionalbüro Alter, Pflege und Demenz Köln und das südliche Rheinland
Alzheimergesellschaft Bonn Rhein/Sieg e.V.
Evangelische Migrations- und Flüchtlingsarbeit Bonn (EMFA) / Integrationsagentur
Herr Khalid Eldanaf Dipl. Sozialpädagoge und Berufsbetreuer in Bonn
Frau Ulrike Graepp, Dipl. Sozialarbeiterin / „Selbsthilfegruppe Geflüchtete/Migrant*innen mit Behinderungen u/o gesundheitlichen Einschränkungen

Was wollen wir?

In Bonn lebt eine wachsende Zahl von Geflüchteten / Zuwanderinnen und Zuwanderern mit Beeinträchtigungen / Behinderung(en) und gesundheitlichen Einschränkungen. Sie und ihre Familien möchten erfahren, an wen sie sich wenden können, wenn sie Hilfen benötigen und wo sie Unterstützung und Beratung für ihre Fragen und Probleme erhalten. Es gibt es einen großen Informationsbedarf dieser Menschen bezüglich der Einrichtungen und Angebote der Behindertenhilfe, der präventiven, rehabilitativen und sozialrechtlichen Möglichkeiten und der Versorgungsstruktur des deutschen Gesundheitswesens.

Unser Ziel ist es, durch niedrigschwellige und bedürfnisgerechte Angebote der Beratung, Information, Empowerment und Unterstützung Migrantinnen und Migranten, Geflüchteten mehr Teilhabe an Gesundheit, Prävention, Pflege zu ermöglichen.

Wir möchten…

• den fachlichen Erfahrungs- und Aktionsaustausch möglichst vieler Akteurinnen und Akteuren der Sozial-, Migrationsarbeit, der Flüchtlings- und Behindertenhilfe organisieren
• insbesondere Multiplikatorinnen und Multiplikatoren aus Migranten(selbst)organisationen und der Selbsthilfe erreichen
• Migrantinnen und Migranten / Geflüchtete mit Beeinträchtigungen / Behinderung(en) und ihre Familien über Möglichkeiten der Behindertenhilfe und Selbsthilfe informieren
• die Zusammenarbeit mit anderen Initiativen und Verbänden suchen
• eine praxisorientierte Weiterbildung und Veranstaltungen anbieten
• die Öffentlichkeit informieren und sensibilisieren

Wie arbeiten wir?

• Um die Arbeitsfähigkeit des Netzwerkes zu sichern, hat sich eine (noch ausbaufähige) Steuerungsgruppe gebildet: Angesichts der aktuellen Situation organisiert sich die Steuerungsgruppe monatlich über zoom.

Wir suchen Mitmacherinnen und Mitmacher für Zusammenarbeit!

• Wir wissen, auch andere Verbände und Initiativen, zum Beispiel aus der Flüchtlings-, Behinderten- und Selbsthilfe sind, ähnlich unserem Anliegen, auf dem Weg, können viel beisteuern - wir haben keinen Alleinvertretungsanspruch!
Wir suchen mit Ihnen den Erfahrungsaustausch, sind neugierig zu erfahren was Sie tun und anbieten.

Haben Sie Fragen und/oder möchten Sie mitmachen, nehmen Sie gerne Kontakt auf!

Kontakt zum Netzwerk: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! (J. Michael Fischell, Dipl.Soz.Wiss.)

Das Netzwerk „Flucht, Migration und Behinderung“ ist Teil des Projektes: „Vielfalt und Hilfe durch Inklusion und gesundheitliche Teilhabe“
Untertitel: „Multiplikatorengestützte Beratung, Fortbildung und Empowerment für Geflüchtete / Zugewanderte mit Beeinträchtigungen / Behinderung und /oder Erkrankungen“

Projektträger ist die EMFA / Integrationsagentur. Projektleiter: Dr. Hidir Celik; Leiter der Evangelischen Migrations- und Flüchtlingsarbeit des Ev. Kirchenkreises Bonn (EMFA) / Integrationsagentur
Projektkoordination: J. Michael Fischell (Dipl.Soz.Wiss.)

Gefördert als spezifische Maßnahme im Rahmen der KOMM-AN NRW III-Projekte durch die Landesregierung NRW; in Kooperation mit der Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe e.V.

Vorstellung


Inklusion - eine Frage des Aufenthaltstitels?

Einladung zur fachpolitischen Veranstaltung am 09.06.2021

Am Mittwoch, dem 09.06.2021, findet unsere fachpolitische Online-Tagung „Inklusion - eine Frage des Aufenthaltstitels? Geflüchtete Menschen mit Behinderung zwischen Asyl- und Teilhaberecht“ statt.

Programm der Veranstaltung

Wir freuen uns sehr über die zahlreichen (aktuell 350 !!!) Anmeldungen. Diese bestätigen das breite Interesse an der Schnittstelle Flucht und Behinderung sowie die Relevanz des Themas. Um Sprachbarrieren zu überwinden, ist unser Programm nun auch auf Englisch, auf Arabisch und bald auf Farsi abrufbar. Hier geht es zur Anmeldung . 

Für Rückfragen stehe ich gern zur Verfügung,

Mit vielen Grüßen,

Karsten Dietze

Handicap International e.V.

Projekt Crossroads | Flucht. Migration. Behinderung

Tel.: +030 28043926 Mob.: +49 176 17610112


Hallo Roadbox!

Crossroads Roadbox

Themenportal zur Beratung geflüchteter Menschen mit Behinderung ist ab dem 14. April online

Welche Leistungen kann ich für einen geflüchteten Menschen mit Behinderung beantragen? Wann besteht Anspruch auf Auszug aus einer Erstaufnahme-Einrichtung? Wie beantrage ich einen Schwerbehindertenausweis? Und was kann ich tun, wenn der gestellte Leistungsantrag abgelehnt wurde?

Fragen wie diese beantwortet die Roadbox des Projekts Crossroads | Flucht. Migration. Behinderung. von Handicap International. Die Roadbox wendet sich an Fachkräfte aus der Geflüchteten- und Behindertenberatung, die geflüchtete Menschen mit Behinderung besser unterstützen wollen. Die Roadbox ist ein barrierefreies Online-Themenportal mit mehr als 30 Texten, Videos, Checklisten und Handlungsempfehlungen, das Handicap International in Zusammenarbeit mit renommierten Fachautor*innen erarbeitet hat. Die Roadbox ist somit gewissermaßen Deutschlands erstes Wikipedia zum Thema Beratung an der Schnittstelle Flucht und Behinderung.

Das Portal bietet Informationen zu Themen wie Asylverfahren, Anspruchsgrundlagen für Leistungen, Leistungsdurchsetzung, Spracherwerb und Empowerment. Es wurde im Rahmen des Projekts Crossroads | Flucht. Migration. Behinderung. von Handicap International entwickelt. Der Name Roadbox bezeichnet dabei den Weg, auf dem das Themenportal Fachkräfte in der Beratung begleitet – und in der Box finden Berater*innen alles was sie brauchen, um im komplizierten Themenfeld von Flucht und Behinderung nicht frühzeitig aufzugeben.

Das klingt spannend? Seien Sie gern bei der Eröffnungsveranstaltung dabei! Nehmen Sie an unserem Online-Event am 14. April um 14 Uhr teil und erfahren Sie alles über die Roadbox – und darüber, wie Sie konkret für Ihre Beratung vom Themenangebot profitieren. Klicken Sie hier, um sich zur Veranstaltung anzumelden: bit.ly/RoadboxLaunch. Sie haben am 14. April keine Zeit? Ab dem 14. April erreichen Sie die Roadbox unter bit.ly/Roadbox. Bei Fragen kontaktieren Sie gern Projektleiterin Dr. Susanne Schwalgin unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

Wir freuen uns auf Sie!


Siebtes Treffen des bundesweiten Netzwerks Flucht, Migration und Behinderung

Bericht von J. Michael Fischell

Am 23. und 24.02.2021 trafen sich die Teilnehmer*innen des bundesweiten Netzwerkes Flucht, Migration und Behinderung zu ihrem inzwischen siebten Fachaustausch.

Von der Relevanz der Schnittstelle Flucht und Behinderung in Deutschland zeugte die in der Netzwerkgeschichte bisher größte Zahl von 40 Teilnehmer*innen; darunter auch als Vertreter der EMFA (Integrationsagentur) Bonn, J. Michael Fischell. Coronabedingt fand das Treffen erneut digital statt.

Das Netzwerktreffen fällt 2021 in ein Jahr, in welchem sich die Covid-19-Pandemie fortsetzt. Mit ihr gehen weiterhin große Risiken für geflüchtete Menschen mit Behinderung einher, da sie in vielen Fällen von einem schweren Krankheitsverlauf bedroht sind. Zugleich bringt die Pandemiesituation große Erschwernisse für die Beratungsarbeit mit sich. Schwerpunkthaft nahm das bundesweite Netzwerk Flucht, Migration und Behinderung die Frage einer notwendigen Identifizierung besonderer Schutz- und Unterstützungsbedarfe geflüchteter Menschen mit Behinderung in den Blick. Entgegen Deutschlands unionsrechtlicher Verpflichtung (EU-Aufnahmerichtlinie 2013/33/EU, Art. 22) findet eine Identifizierung behinderungsspezifischer Schutzbedarfe im Rahmen des Asylaufnahmeerfahrens aktuell nicht systematisch statt. Barrieren, Diskriminierung und Benachteiligung bleiben so oft unerkannt, was z.B. massive Folgen für das Asylverfahren der Betroffenen nach sich ziehen kann.

Im Rahmen des Netzwerktreffens tauschten sich die Teilnehmer*innen über mögliche Modelle und ihre Einbettung in das bestehende Aufnahmesystem aus. Mit Blick auf die anstehende Bundestagswahl war es den Teilnehmer*innen zudem ein wichtiges Anliegen, auf die notwendigen Änderungsbedarfe an der Schnittstelle Flucht, Migration und Behinderung hinzuweisen und die Politik zukünftig dazu zu bewegen, dass die Belange von geflüchteten Menschen mit Behinderung besser bzw. überhaupt erkannt und vertreten werden. Hierzu ist für den 09.06.2021 eine fachpolitische Veranstaltung geplant, bei der Veränderungsbedarfe an der Schnittstelle Flucht, Migration und Behinderung mit politischen Akteur*innen diskutiert werden sollen. Auch ist der Launch der Road Box von Crossroads geplant, eine Toolbox für Fachkräfte, die an der Schnittstelle Flucht und Behinderung arbeiten, bei dessen Erstellung das Netzwerk das Projekt Crossroads im letzten Jahr unterstützt hat.

Die Ziele des Netzwerks für das kommende Jahr sind demnach groß und hoffentlich politisch tiefgreifend. Umso bedauerlicher ist es, dass einige der am Netzwerk teilnehmenden Projekte aufgrund fehlender Finanzierung vor Veränderungen, z.T. auch einer Beendigung stehen. Unsicher ist auch die weitere Finanzierung des Projektes Crossroads, welches die Gründung des Netzwerkes Ende 2018 initiierte und seitdem dessen Arbeit koordiniert. Die Netzwerkteilnehmer*innen diskutierten vor diesem Hintergrund die Frage, in welcher Form die Arbeit bei geringen oder ganz wegfallenden Koordinierungskapazitäten fortgesetzt werden kann.


Geflüchtete mit Behinderung müssen bedarfsgerecht untergebracht werden

Pressemitteilung

Handicap International e.V. fordert zusammen mit 28 weiteren Organisationen die Regierungen der Bundesländer auf, geflüchtete Menschen mit Behinderung nicht in Erstaufnahmeeinrichtungen unterzubringen, wenn die dortige Unterbringung nicht bedarfsgerecht stattfinden kann. In dem gemeinsamen Positionspapier der 29 Organisationen der Behinderten- und Flüchtlingsarbeit heißt es, die Wohnverpflichtung müsse beendet werden. Zwar böte §49 Absatz 2 AsylG theoretisch die rechtliche Möglichkeit der Entlassung aus der Aufnahmeeinrichtung, diese sei jedoch zu unkonkret und finde zu selten Anwendung. Das Gesetz müsse daher konkretisiert werden, so die 29 Organisationen.

In ihrem Positionspapier weisen die Unterzeichner*innen darauf hin, dass eine Unterbringung in Erstaufnahmeeinrichtungen ungeeignet sei, die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung angemessen zu berücksichtigen. Fehlende private Rückzugsräume, ungenügende Barrierefreiheit, fehlender Zugang zu behinderungsspezifischen Beratungsleistungen, unzureichende Betreuungsschlüssel und die räumliche Abgelegenheit vieler Einrichtungen stünden dem oft entgegen.

Die Lebensumstände von Asylsuchenden mit Behinderung in Erstaufnahmeeinrichtungen widersprächen somit zentralen Prinzipen der UN-Behindertenrechtskonvention: der Achtung von Würde, Selbstbestimmung und Teilhabe. Erschwerend komme hinzu, dass Schutzbedarfe in Deutschland nicht flächendeckend und systematisch identifiziert werden und dadurch unsichtbar bleiben. Die Unterzeichner*innen fordern daher auch, ein Verfahren zur Identifizierung behinderungsspezifischer Schutz- und Unterstützungsbedarfe zu entwickeln. An der Verfahrensentwicklung und -implementierung sollten Selbstvertretungsorganisationen von Menschen mit Behinderung und Fachverbände beteiligt werden. Sofern die identifizierten Schutz- und Unterstützungsbedarfe im Rahmen der Unterbringung nicht umfänglich berücksichtigt werden können, müsse sich ein transparentes Auszugsmanagement anschließen, welches die Aufhebung der Wohnverpflichtung auf Basis von §49 Absatz 2 AsylG in die Wege leitet.

Infektionsrate in Sammelunterkünften besonders hoch

Besondere Relevanz erhält die Art der Unterbringung in der aktuellen zweiten Welle der Coronakrise. Die Gefahr für Menschen mit Behinderung, bei einer Covid-19-Infektion einen schweren Krankheitsverlauf zu haben, ist besonders hoch. Laut Robert-Koch-Institut waren bis September 2020 insgesamt knapp 200 Ausbrüche in Flüchtlingseinrichtungen zu verzeichnen. Mit durchschnittlich 20,8 Infektionen pro Ausbruchsgeschehen haben Flüchtlingsunterkünfte die höchste Infektionsrate. Aktuelle Corona-Ausbrüche wie in Hamburg oder Essen zeigen: Die Unterbringung vieler Geflüchteter auf engem Raum erhöht das Ansteckungsrisiko.

Dr. Inez Kipfer-Didavi, Geschäftsführerin von Handicap International e.V., fordert: „Gerade während der Corona-Pandemie treten die grundsätzlichen Probleme offen zu Tage, die sich aus der Unterbringung geflüchteter Menschen mit Behinderung in Sammelunterkünften ergeben.

Die Mitte 2019 gesetzlich verlängerte Unterbringungsregelung in diesen für Menschen mit Behinderung fast immer ungeeigneten Einrichtungen steht im Widerspruch zur UN-Behindertenrechtskonvention. Diese Form der Unterbringung muss beendet werden, wenn die betroffenen Menschen mit Behinderung das möchten.

Link zum Positionspapier


Lebenszeichen – ein Projekt der Hoffnung

Die Coronakrise und die Maßnahmen zur Eindämmung des Virus haben drastische Auswirkungen auf das Alltagsleben der Menschen. Es wird viel abverlangt, insbesondere ältere Menschen fürchten um die eigene Gesundheit und die ihrer Liebsten. Die gesundheitliche Krise ist auch eine große soziale Herausforderung, die eingeschränkten Kontakte verursachen Sorgen und Ängste, es droht eine Pandemie der Einsamkeit.

Dem setzen wir von der Selbsthilfegruppe (älterer) Migrant*innen/Geflüchteter mit Beeinträchtigungen und gesundheitlichen Einschränkungen im MIGRApolis - Haus aus der Vielfalt, Zeichen der Hoffnung und Zuversicht entgegen. Unter dem Titel Lebenszeichen gestalten die Mitglieder unserer Selbsthilfegruppe mit viel Einfallsreichtum durch Farbenpracht auf Steinen und Zeichnungen und durch kreative Dichtkunst Signale, die Wünsche, sie bewegende Gedanken und Lichtblicke ausdrücken.

So sollen durch gemeinsame Schöpferkraft und Phantasie, ein Stück weit (Selbst -)Isolation in den eigenen vier Wänden überwunden und eine Kette der Gemeinsamkeit geschaffen werden.

Die Ergebnisse der Kreativität werden dann auf in vielerlei Wegen zu sehen und zu hören sein! Zum Beispiel auf einer „medialen Pinwand“ und hoffentlich auch wieder im MIGRApolis - Haus der Vielfalt.

Artikel: J. Michael Fischell (Dipl.Soz.Wiss.) Kontakt: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

“Lebenszeichen“ findet statt im Rahmen des Projektes „Vielfalt und Hilfe durch Inklusion und gesundheitliche Teilhabe“
** Gefördert als spezifische Maßnahme im Rahmen der KOMM-AN NRW III Projekte durch die Landesregierung NRW; in Kooperation mit der Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe e.V.


Nachbarschaftshelfer - ein interessantes Unterstützungsangebot (auch) für Menschen mit Migrationsgeschichte

Im Rahmen der Interkulturellen Woche fand am 28. September 2020  im MIGRApolis - Haus der Vielfalt die Informationsveranstaltung: „Nachbarschaftshelfer - Unterstützungsangebote im Alltag für Menschen mit Pflegebedarf oder einer Behinderung“ statt. Sie richtete sich insbesondere an ehrenamtliche und hauptamtliche Berater*innen und Begleiter*innen von Menschen mit Migrationsgeschichte.
 
Die sachkundigen Referentinnen Martina Romeike und Friederike Arps vom Regionalbüro Alter, Pflege und Demenz Köln und das südliche Rheinland erläuterten praxisbezogen Voraussetzungen und Einsatzmöglichkeiten des Entlastungsbetrages. Im Austausch mit den Zuhörer*innen wurden Fragen erörtert wie: Wer kann den Entlastungsbetrag nutzen? Wer darf den Entlastungsbetrag abrechnen? Wofür, für welche Hilfen kann der Entlastungsbetrag eingesetzt werden? Dies können Betreuungsangebote für  Pflegebedürftige oder Angebote für pflegende Angehörige, wie beispielsweise individuelle Hilfen bei der Haushaltsführung, ein Theaterbesuch oder die Begleitung zum Arzt sein.
 
Für die Anerkennung als Nachbarschaftshelfer, bzw. Anbieter von Entlastungsleistungen benötigt man die Teilnahme an einem Nachbarschaftshelferkurs. Die nächsten (kostenlosen) Kurse finden am 30./31.10. in Köln und am 6./7.11. in Bonn statt. Es sind noch Plätze frei!

Wer Fragen zu den Kursen oder auch zum Thema hat, kann sich jederzeit an Frau Romeike oder Frau Arps wenden (Tel. 02203-3691-11170, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!). Ebenfalls gerne, so das Angebot der Referent*innen, beraten sie Vereine oder Institutionen bei der Planung von (auch mehrsprachigen) Nachbarschaftshelferkursen, oder speziell für Menschen mit Behinderungen.
 
Für diese Veranstaltung kooperierten das Regionalbüros Alter, Pflege und Demenz Köln und das südliche Rheinland mit der Evangelischen Migrations- und Flüchtlingsarbeit Bonn / Integrationsagentur.
 
Bericht: J. Michael Fischell (Dipl. Soz. Wiss.)
 

Ein Wiedersehen nach langer Zeit

Von J. Michael Fischell
 
Nach einer langen Periode, in der sich unsere EMFA-Selbsthilfegruppe geflüchteter / zugewanderter Menschen mit Beeinträchtigungen / Gesundheitseinschränkungen aus verständlichen Gründen nicht treffen konnte, gab es endlich ein Wiedersehen!

Aus Gründen der Vorsicht traf man sich am Mittwoch, den 29. Juli im Freien an der frischen Luft im Stadtpark in Bad Godesberg am Springbrunnen. Es befanden sich rund um den Brunnen viele Bänke, auf die sich die Mitglieder der Gruppe verteilen konnten. Kleinigkeiten zum Verzehr lagen bereit, und alle hatten etwas zu berichten.
 
Die Sonne meinte es gut und zauberte in die rauschende Fontaine des Springbrunnens einen Regenbogen. „Ein Gefühl wie im Urlaub“, bemerkte ein Teilnehmer. Notwendig war es natürlich, die Vorsichtsmaßregeln zu beachten, aber wie eine Teilnehmerin später in der WhatsApp-Gruppe meinte: „Ich bin etwas müde, es war so schön, dass wir uns heute wiedergesehen haben!“ Bis spät in die Nacht hinein wurden dann auf dem gruppeneigenen WhatsApp-Account Schnappschüsse des Treffens ausgetauscht.
 
Haben Sie Fragen zur Gruppe oder möchten Sie Kontakt aufnehmen?
Kontakt: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! (J. Michael Fischell)
 
Projektträger ist die die EMFA / Integrationsagentur. Wir  kooperieren eng mit der Behindertengemeinschaft Bonn, der Bonner Altenhilfe und der Alzheimer-Gesellschaft Bonn.
** Gefördert als spezifische Maßnahme im Rahmen der KOMM-AN NRW III Projekte durch die Landesregierung NRW; in Kooperation mit der Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe e.V.


              

Ankündigung: Rundbrief Nummer drei erschienen

Projekt: „Vielfalt und Hilfe durch Inklusion und gesundheitliche Teilhabe“
 
Liebe Kolleg*innen und Freund*innen,
 
Mitten in den Hochsommer hinein möchte ich Ihnen den dritten Rundbrief im Rahmen unseres online-gestützten Projektes ankündigen. Auch diesmal wieder ist er randvoll mit Arbeitshilfen und Informationen zu Beratungen und Hilfeleistungen, mit aktuellen Stellungnahmen und Dokumenten zum Thema Kommunikation - Online-Literaturempfehlungen – und natürlich zum Thema Corona.

Mein Anliegen ist es, Sie mit diesen Hinweisen und Beiträgen in Ihrem Engagement im Bereich Flucht, Migration sowie Beeinträchtigung / Behinderung und Beratung zu unterstützen.
 
Möchten Sie selbst gerne auf Termine und wichtige Informationen - zum Beispiel zur medizinischen Versorgung für geflüchtete / zugewanderte Menschen mit Beeinträchtigung / Behinderung - aufmerksam machen? Ich freue mich über Ihre Hinweise!
 
Sie würden gerne den Rundbrief erhalten? Bitte nehmen Sie Kontakt auf mit:
 
Evangelische Migrations- und Flüchtlingsarbeit Bonn (EMFA) / Integrationsagentur
Brüdergasse 16-18, 53111 Bonn
J. Michael Fischell (Dipl. Soz. Wiss.) (Projektkoordination)
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!  oder 0176  34 68 34 10
 
Ich wünsche Ihnen / Euch und Ihren / Euren Klient/-innen weiterhin viel Kraft, Optimismus und Gesundheit!
 
Mit freundlichen Grüßen
J. Michael Fischell (Dipl. Soz. Wiss.)
 
Projektträger ist die die EMFA / Integrationsagentur. Wir kooperieren eng mit der Behindertengemeinschaft Bonn, der Bonner Altenhilfe und der Alzheimer-Gesellschaft Bonn.
** Gefördert als spezifische Maßnahme im Rahmen der KOMM-AN NRW III Projekte durch die Landesregierung NRW; in Kooperation mit der Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe e.V.
 
Projektleiter ist Dr. Hidir Celik, Verantwortlicher Leiter der Evangelischen Migrations- und Flüchtlingsarbeit Bonn (EMFA) / Integrationsagentur.

Bundesweites Netzwerktreffen Flucht, Migration und Behinderung - diesmal virtuell!

Artikel: J. Michael Fischell (Dipl. Soz. Wiss.)/ EMFA (Integrationsagentur), im Juli 2020

Am 16. und 17. Juni 2020 fand das fünfte bundesweites Netzwerktreffen Flucht, Migration und Behinderung, diesmal wegen coronabedingt veränderten äußeren Umständen digital, im virtuellen Raum statt. Das Netzwerktreffen war, trotz dieser Einschränkungen, geprägt von dem bereits bekannten und intensiven, thematischen Austausch in Arbeitsgruppen sowie fachlichem Input.

Der erste Austausch betraf die unterschiedliche Praxis der Finanzierung von Dolmetschleistungen für Menschen mit Behinderung (insbesondere im Gesundheitssektor), hierzu ist ein entsprechendes Positionspapier entstanden.

Ein Thema einer zweiten Arbeitsgruppe war der Zugang zum Ausbildungs- und Arbeitsmarkt für geflüchtete Menschen mit Behinderung und das fehlende Angebot für Sprachkurse für Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung. Die Teilnehmer*innen hielten fest, dass es ganzheitliche Angebote benötigt, um gezielt Menschen mit kognitiven Einschränkungen zu erreichen. Der Zugang zum Arbeitsmarkt und die Anbindung von Sprachkursen an Jobcoaching standen im Mittelpunkt dieses Austausches.

Ein intensiver Austausch in der dritten Arbeitsgruppe zu neuen Projektideen / Konzeptentwicklung ergab sich bei der Thematik Selbstvertreter*innen / Empowerment. Dabei wurde die Komplexität, welche sich aus der Heterogenität der Zielgruppe ergibt, beim Erfahrungsaustausch der teilnehmenden Akteur*innen deutlich. Die Teilnehmenden waren sich über den bestehenden Bedarf einig. 

Das bundesweite Netzwerk – auch die EMFA (Integrationsagentur) ist aktives Mitglied - verfügt mit den diversen Teilnehmer*innen über einen immensen Wissens- und Erfahrungspool. Dier Erfahrungsschatz soll zur Erstellung einer frei zugänglichen Online-Toolbox mit Arbeitsmaterialien rund um das Thema Flucht, Migration und Behinderung genutzt werden. Vorschläge zu Materialien, Aufbau und Thematiken wurden intensiv diskutiert.

Claire Deery, Fachanwältin für Migrationsrecht, präsentierte in ihrem Inputreferat die rechtlichen Rahmenbedingungen sowie die Auswirkungen der verlängerten Aufenthaltsdauer von Geflüchteten mit Behinderung in Erstaufnahmeeinrichtungen. Sie schilderte, welche teils besonders schwere Auswirkungen das im Juni 2019 verabschiedete Migrationspaket auf das Leben von Geflüchteten mit Behinderung in Deutschland hat, da ihre besondere Schutzbedürftigkeit weitgehend unberücksichtigt blieb. In der aktuellen Situation wird dies besonders deutlich, da Geflüchtete mit Behinderung aufgrund ihrer Unterbringung in Sammelunterkünften besonders gefährdet sind, sich mit dem Covid-19-Virus zu infizieren und sie trotz ihres erhöhten Risikos nicht entsprechend geschützt werden können. (Handicap International veröffentlichte im März 2020 dazu einen Appell, - dem sich auch die EMFA (Integrationsagentur) anschloss - indem die Ministerpräsident*innen aufgefordert werden, Geflüchtete mit Behinderung umgehend dezentral unterzubringen). Die anschließende Diskussion griff die Frage nach dezentraler Unterbindung und Identifizierung von besonderer Schutzbedürftigkeit auf.

Das fünfte bundesweite Netzwerktreffen über Zoom war durch die coronabedingten veränderten Rahmenbedingungen sicherlich eine neue, spannende Erfahrung für alle Teilnehmer*innen. Auch wenn es wahrscheinlich nicht das letzte Zoomtreffen gewesen ist, hoffen die Teilnehmer*innen doch, dass sie sich irgendwann einmal wieder persönlich treffen können. Das nächste Netzwerktreffen findet am 27. und 28. Oktober statt.


Ankündigung: Rundbrief Nummer zwei erschienen

Projekt: „Vielfalt und Hilfe durch Inklusion und gesundheitliche Teilhabe“

Liebe Kolleg*innen und Freund*innen,

vielen Dank für das rege Feedback auf unseren ersten Rundbrief im Rahmen unseres online-gestützten Projektes. 
 
Aktuell ist nun ein zweiter Rundbrief mit Informationen und Material - zum Thema Corona (mehrsprachig und in Leichter Sprache) erschienen:  

- zu Beratungen und Hilfeleistungen 
- zum Thema Kommunikation -  Online
- mit Stellungnahmen und Dokumenten (u.a. eine Stellungnahme, erarbeitet im bundesweiten Netzwerk Flucht, Migration und Behinderung: „Zur Finanzierung qualitativer Dolmetscherleistungen für Menschen mit einer Behinderung bei medizinischer Behandlung“ und Literaturempfehlungen, Arbeitshilfen.

Ich glaube, dass diese Informationen und Beiträgen für Ihre Arbeit, bzw. Engagement im Bereich Flucht, Migration und Beeinträchtigung / Behinderung und Beratung / Selbsthilfe – von Nutzen sein können.

Ich möchte Sie weiterhin zu Rückmeldungen und Fragen ermuntern. Möchten Sie selbst gerne auf Termine und wichtige Informationen, - zum Beispiel zur medizinischen Versorgung für geflüchtete / zugewanderte Menschen mit Beeinträchtigung / Behinderung - aufmerksam machen? Ich freue mich über Ihre Hinweise!
 
Sie würden gerne den Rundbrief erhalten?

Bitte nehmen Sie Kontakt auf mit: 

Evangelische Migrations- und Flüchtlingsarbeit Bonn EMFA / Integrationsagentur, Brüdergasse 16-18, 53111 Bonn
J. Michael Fischell (Dipl. Soz. Wiss.) (Projektkoordination)
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!  oder 0176 34 68 34 10
 
Ich wünsche Ihnen/ Euch und Ihren/Euren Klient/-innen viel Kraft, Optimismus und Gesundheit!
 
Mit freundlichen Grüßen 
J. Michael Fischell (Dipl. Soz. Wiss.) 
 
Projektträger ist die die EMFA / Integrationsagentur. Wir kooperieren eng mit der Behindertengemeinschaft Bonn, der Bonner Altenhilfe und der Alzheimer- Gesellschaft Bonn. 
** Gefördert als spezifische Maßnahme im Rahmen der KOMM-AN NRW III Projekte durch die Landesregierung NRW; in Kooperation mit der Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe e.V. Projektleiter ist Dr. Hidir Celik, Verantwortlicher Leiter der Evangelischen Migrations- und Flüchtlingsarbeit Bonn / Integrationsagentur / EMFA (Integrationsagentur) 


Rundbrief Nr. 1 erschienen

Vielfalt und Hilfe durch Inklusion und gesundheitliche Teilhabe

Selbsthilfe – Netzwerk - Austausch - Information – Weiterbildung 
 
Liebe Kolleg*innen und Freund*innen,
 
für unseren ersten Rundbrief im Rahmen unseres praxisorientierten Online-Projektes, bzw. unseres fachlichen Erfahrungsaustausches, habe ich einige Informationen und Beiträge gesammelt, von denen ich hoffe, dass sie für Sie, die im Arbeitsfeld Flucht, Migration und Beeinträchtigung/Behinderung Tätigen bzw. für Selbsthilfe–Aktivist*innen und am Thema interessierten Leser*innen von Nutzen sein können. 
 
Es ist mir ein Anliegen, dass auch in der aktuellen´Coronasituation´ der Zugang zu Informationen und Leistungen medizinischer Versorgung für geflüchtete/ zugewanderte Menschen mit Behinderung sichergestellt ist. Geflüchtete Menschen – ob mit oder ohne Behinderung – brauchen niedrigschwellige, herkunftssprachliche Informationen, besonders wenn sie sich noch im Asylverfahren befinden und ihr Leben von großer Unsicherheit geprägt ist.
 
Inhalte / Bestandteile des „Briefes (1)“ sind im Einzelnen:
Informationsmaterialien (mehrsprachige), Link-Sammlungen, Adressen und Videomaterialien zum Thema Corona
Informationen zu Hilfeleistungen und Angeboten (im Stadtteil)
Stellungnahmen, Appelle 
Onlinekommunikationstools zur digitalen Barrierefreiheit im Internet
Was ist und wie organisieren wir Selbsthilfe? 
Warum Selbsthilfe von Migrant*innen / Geflüchteten? Film-Tipp 
Projekte , Literatur und Newslettter zu Themen Flucht / Migration, Beeinträchtigung / Behinderung, Gesundheit / Erkrankungen  
Termine, Hinweise 

 
Möchten Sie diesen Rundbrief erhalten? Dann schreiben Sie mir bitte unter der Mail-Adresse: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! !
 
Ich freue mich über Rückmeldungen, Fragen, Erfahrungen  und Hinweise. Ich wünsche Ihnen/ Euch und Ihren/Euren Klient/-innen viel Kraft und Gesundheit.
 
Mit freundlichen Grüßen 
J. Michael Fischell (Dipl. Soz. Wiss.) 
 
Kontakt: Evangelische Migrations- und Flüchtlingsarbeit Bonn EMFA/ Integrationsagentur, Brüdergasse 16-18, 53111 Bonn
J. Michael Fischell (Dipl. Soz. Wiss.) (Projektkoordination)
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!  oder 0176  34 68 34 10 


Geflüchtete Menschen mit Behinderung vor Corona schützen - Infektionsrisiken senken

Ein Appell von Handicap International e.V. an die Ministerpräsident/-innen der Bundesländer 
 
Menschen mit Behinderung droht bei einer Infektion mit dem Virus SARS-CoV-2 in vielen Fällen ein lebensbedrohlicher Krankheitsverlauf. Geflüchtete Menschen mit Behinderung sind aufgrund ihrer Unterbringung in Sammelunterkünften besonders gefährdet, sich zu infizieren. Um ihr Grundrecht auf Leben und körperliche Unversehrtheit bestmöglich zu wahren, müssen Politik und Verwaltung handeln.
 
Wir appellieren an die Ministerpräsident/innen der Länder:
 
  • Um geflüchtete Menschen mit Behinderung und alle weiteren zur „CoronaRisikogruppe“ zählenden geflüchteten Personen zu schützen, müssen diese zusammen mit ihren Angehörigen aus Sammelunterkünften in dezentrale Unterkünfte verlegt werden. 
  • Geflüchteten Menschen mit Behinderung muss in der Corona-Krise uneingeschränkter Zugang zu sozialen und medizinischen Leistungen gewährt werden, um ihnen weitere Unsicherheiten und Belastungen zu ersparen und krisenbedingte Zugangsbarrieren abzubauen.  
  • Während der Corona-Krise dürfen keine Leistungskürzungen erfolgen. Negative Asylbescheide müssen bis zum Sommer ausgesetzt werden.
 
Menschen mit Behinderung gehören in vielen Fällen der Risikogruppe an Bei Menschen mit Behinderung verläuft eine Erkrankung an Covid-19 oft sehr schwer. Viele Behinderungen gehen mit Risikofaktoren wie einer eingeschränkten Herz- und/oder Lungenfunktion, einem schwachen Immunsystem oder Muskelbeschwerden einher. So besitzen zum Beispiel Menschen, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind, ein vergleichsweise geringes Lungenvolumen. Wer unterhalb der Halswirbelsäule gelähmt ist, kann nur schwer abhusten. Viele Menschen mit Trisomie 21 (Down-Syndrom) sind aufgrund eines schwächeren Immunsystems Infektionen gegenüber weniger widerstandsfähig. Auch chronisch Erkrankte haben in den meisten Fällen ein erhöhtes Risiko für einen gefährlichen Covid-19-Krankheitsverlauf.  In der gegenwärtigen Situation gilt es zudem, die Unterstützungsbedürfnisse von Menschen mit einer kognitiven Beeinträchtigung oder einer Lernbehinderung wahrzunehmen. Für sie kann es unter Umständen sehr schwer sein, die relevanten Informationen zum Thema Sars-CoV-2 und die damit einhergehenden Verhaltensregeln zu erfassen. Viele kognitiv beeinträchtigte Menschen sind im Falle einer Covid-19-Erkrankung zudem nicht in der Lage, Krankheitssymptome rechtzeitig zu erkennen und zu kommunizieren. Hier ist eine aufmerksame und sensible Begleitung notwendig. Außerdem müssen infektionsvorbeugende Verhaltensregeln in leichter Sprache, oft in persönlicher Ansprache und in Wiederholung, zugänglich gemacht werden. 
 
Bereits diese Beispiele zeigen: Menschen mit Behinderung sind in der derzeitigen Pandemiesituation besonders exponiert. Sie müssen daher auf bestmögliche Weise darin unterstützt werden, sich vor der Covid-19-Erkrankung zu schützen, die für sie lebensgefährlich verlaufen könnte. Mit Blick auf jene Menschen mit Behinderung, die der Gruppe der Geflüchteten angehören, kommt Deutschland diesem Schutzauftrag derzeit zu wenig nach. Die vielerorts praktizierte Form der Unterbringung in Sammelunterkünften setzt diese vulnerable Personengruppe einem unnötig hohen Infektionsrisiko aus. Geflüchtete Menschen mit Behinderung aus Sammelunterkünften vorbeugend in dezentrale Unterkünfte verlegen Die in der Zuständigkeit der Länder oder Kommunen liegende Unterbringung geflüchteter Menschen in Sammelunterkünften bedeutet für die „Corona-Risikogruppe“ - unter ihnen auch geflüchtete Menschen mit Behinderung - eine besondere Gefährdung. Es ist davon auszugehen, dass im Falle einer SARS-CoV-2-Infektion innerhalb einer Sammelunterkunft in kürzester Zeit zahlreiche Kontaktpersonen ebenfalls infiziert werden. Das Zusammenwohnen auf engstem Raum, das oftmalige Fehlen von Schutzausrüstung und sogar von Desinfektionsmitteln setzt alle Bewohner/-innen, auch die von einem schweren Krankheitsverlauf bedrohten, einem hohen Infektionsrisiko aus. Derzeit praktizierte Maßnahmen, die nach Eintreten einer SARS-CoV-2 Infektion eine Umverteilung Betroffener und der mit ihnen in Kontakt stehenden Bewohner/-innen in andere Sammelunterkünfte zum Ziel haben, greifen zu kurz. Zu groß ist die Gefahr, weitere Kontaktpersonen und somit potenziel Infizierte zu übersehen.  Um die in Sammelunterkünften lebende vulnerable „Corona-Risikogruppe“ vor einer Infektion und einem mit ihr einhergehenden gefährlichen Krankheitsverlauf zu schützen, muss diese vorbeugend in dezentrale Unterkünfte verlegt werden, in denen der notwendige Infektionsschutz sichergestellt werden kann. Dafür kommen zum Beispiel Wohnungen, leerstehende Ferienappartements und Hotels infrage. Mit der Umverteilung muss überprüft werden, inwieweit eine pflegerische, soziale oder medizinische Betreuung notwendig ist. Gelingen kann ein solcher Prozess bei guter Zusammenarbeit von Ländern, Landkreisen und Kommunen, Einrichtungsleitungen, Fach- und Beratungsstellen und den Betroffenen selbst. Bereits jetzt gibt es positive Beispiele für dieses Vorgehen. So hat die Hansestadt Bremen am 24.03.2020 der Corona-Risikogruppe angehörige Bewohner/-innen der dortigen zentralen Landesaufnahmeeinrichtung dezentral untergebracht.i Auch haben die Integrationsbeauftragten von Berlin, Brandenburg, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen in einer gemeinsamen Erklärung die Notwendigkeit eines solchen Schrittes unterstrichen.ii Zugang zu Informationen und Leistungen für geflüchtete Menschen mit Behinderung sicherstellen – Fristen und negative Asylbescheide aussetzen  Geflüchtete Menschen – ob mit oder ohne Behinderung – brauchen niedrigschwellige, herkunftssprachliche Informationen, besonders wenn sie sich noch im Asylverfahren befinden und ihr Leben von großer Unsicherheit geprägt ist. Viele Organisationen, unter anderem auch Handicap International e.V.iii, haben darauf rasch reagiert, sodass inzwischen viele derartige Materialien vorliegen. Der Zugang zu diesen Informationen muss durch die jeweiligen Kontaktpersonen oder Einrichtungsleitungen ermöglicht werden. 
 
In Bezug auf Behördentermine gilt es, das Risiko einer Ansteckung mit SARS-CoV-2 für geflüchtete Menschen mit Behinderung zu minimieren. Auch in der gegenwärtigen Ausnahmesituation dürfen den Betroffenen keine Nachteile aufgrund ihrer Behinderung entstehen. Zu bedenken ist hierbei, dass Beratungsstellen derzeit nur telefonisch oder online und somit eingeschränkt unterstützen können. Ausländer- und Sozialbehörden müssen daher alle Fristen, die mit Terminen oder Assistenzbedarf verbundenen sind, aussetzen. Nur so kann verhindert werden, dass sich geflüchtete Menschen mit Behinderung gefährlichen Infektionsrisiken aussetzen bzw. ihnen aus ihrer Behinderung Nachteile erwachsen. Dies betrifft auch aufenthaltsrechtliche Fragen. U.a. aufgrund der Kontaktsperren, der Aussetzung von Asylverfahrensberatung und fehlender Unterstützung bei der Überwindung von Barrieren ist vielen geflüchteten Menschen der Zugang zum Rechtsweg versperrt. Negative Asylbescheide müssen daher ausgesetzt werden. Der Zugang zu geschützter medizinischer Versorgung muss auch während der Corona-Krise sichergestellt sein.  In der momentanen Situation dürfen keine Leistungen gekürzt und keine Sanktionen ausgesprochen werden. Nur so erhalten geflüchtete Menschen in Deutschland die notwendige Handlungsfreiheit, die sie brauchen, um auf die mit Corona verbundenen Herausforderungen reagieren zu können.

Über uns
 
Handicap International (HI) ist eine unabhängige gemeinnützige Organisation. Sie unterstützt weltweit Menschen mit Behinderung und andere besonders schutzbedürftige Menschen, um deren Lebensbedingungen zu verbessern. HI hilft bei Armut und sozialer Ausgrenzung, bei Konflikten und Katastrophen. Die Grundpfeiler ihrer Arbeit sind Menschlichkeit und Inklusion. Auf völkerrechtlicher Ebene kämpft die Organisation gegen die Missachtung der Menschenrechte, den Gebrauch von Landminen und Streubomben sowie Bombenangriffe auf die Zivilbevölkerung. Handicap International e. V. ist Mitglied der internationalen Organisation Humanity & Inclusion (ehem. Handicap International), die die Umsetzung der Programmarbeit verantwortet. HI ist eines der sechs Gründungsmitglieder der Internationalen Kampagne zum Verbot von Landminen (ICBL), die 1997 den Friedensnobelpreis erhalten hat. Mit dem Projekt „Crossroads | Flucht. Migration. Behinderung.“ setzt sich Handicap International e. V. für den Aufbau bundesweiter Strukturen an der Schnittstelle Flucht Migration und Behinderung ein. Im Rahmen von dessen Arbeit entstand der vorliegende Appell.
 
 
 

Ein neues (digitales) Angebot zum Austausch und Weiterbildung: „Vielfalt und Hilfe durch Inklusion und gesundheitliche Teilhabe“

Liebe Kolleg*innen,
 
wir von der EMFA /Integrationsagentur Bonn hoffen, Sie und Ihre Klient*innen finden mit Blick auf die vielen neuen Herausforderungen einen guten Umgang mit der aktuellen Coronasituation. Vor dem Hintergrund der veränderten Beratungssituation und momentanen Lage stellt sich die Frage nach alternativen Kommunikationsformen, nach neuen Formen des Austausches und der Kooperation. Digitale Medien können in dieser besonderen Situation eine nützliche gemeinsame Plattform zur Förderung des Dialogs bilden.
 
Ich sehe in der gegenwärtigen Lage eine Aufgabe darin, ein Online-Gesprächsformat für den Austausch und die Hilfe für zugewanderte Menschen mit einer Behinderung/Beeinträchtigung bzw. Erkrankung bereitzustellen. Dies soll in Form eines Online-Seminars angeboten werden, von dem wir uns erhoffen, dass es in der veränderten Situation für den Austausch von Erfahrungen untereinander, beim Aufbau / bei der Unterstützung von Selbsthilfegruppen und für die veränderte Beratungspraxis von Nutzen sein wird. Deshalb werden wir auch das neue Projekt, dass die EMFA / Integrationsagentur in den Handlungsfelder der Gesundheits- und Behindertenhilfe unter dem Titel „Vielfalt und Hilfe durch Inklusion und gesundheitliche Teilhabe“ begonnen hat, zur Zeit mit digitalen Kommunikationsformen fortführen.
 
Die Grundidee des Projektes ist es, durch niedrigschwellige und bedürfnisgerechte Angebote der Beratung, Information, Hilfesettings und Unterstützung Migrant*innen und Geflüchteten mehr Teilhabe an Gesundheit, Prävention, Pflege zu ermöglichen. Unsere bisherigen Erfahrungen mit der erfolgreichen „Selbsthilfegruppe älterer geflüchteter / zugewanderter Menschen mit Beeinträchtigungen / Gesundheitseinschränkungen und ihre Angehörigen im MIGRApolis - Haus der Vielfalt“, haben gezeigt, dass es sinnvoll ist, Geflüchteten/Zugewanderten auch zu Selbsthilfe und Selbstorganisation zu motivieren. Bewährt hat sich eine Mischung von Beratungs- und Selbsthilfestrukturen.
 
Im Rahmen des oben genannten Projektes organisieren wir nun als ein digital basiertes Projektmodul („Hilfe für Helfer*innen“)
- eine praxisorientierte Weiterbildung sowie den fachlichen Erfahrungsaustausch (Netzwerk),
- rund um den Themenkomplex Gesundheit, Beeinträchtigung/ Behinderung, Alter, chronische Erkrankungen, bedarfsgerechte Hilfen im interkultureller Kontext.
 
Inhalte des Austausches und der Online-Seminars sind u.a. (nur ein kleine Auswahl):
  Aktuelle (mehrsprachige) Informationen, Videomaterialien zum Corona-Virus
  Informationen für die (veränderte) Beratungspraxis, Informationen zu Hilfeleistungen und Angeboten (im Stadtteil)
  Onlinekommunikationstools, digitalen Barrierefreiheit im Internet etc.
  Was ist und wie organisieren wir Selbsthilfe?
  Warum Selbsthilfe von Migrant*innen/ Geflüchteten? Was sind die Potentiale, Besonderheiten, Probleme?
  Wie den Austausch in einem Netzwerk organisieren?
  Wie lässt sich (digitale) Teilhabe gestalten? Teilhabe für Menschen mit Beeinträchtigungen / Behinderungen
  (Fachvorträge, Informationsseiten und Broschüren (z.B. Fachvorträge zu medizinischen und psychosozialen Perspektiven)
 
Wer kann mitmachen?
Ansprechpartner*innen des Projektes sind Geflüchtete/Migrant*innen, professionelle und ehrenamtliche Akteur*innen, Multiplikatoren der Flüchtlings- und Behindertenhilfe, im Gesundheitssektor, der Migrations- und Sozialarbeit und der Selbsthilfe, Interessierte am Thema.
 
Wie mitmachen? 
Der Aufwand, die aufgebrachte Zeit der Beteiligung am Projekt liegt in der Freiwilligkeit der jeweiligen Teilnehmer*innen, aber natürlich sind wir dankbar für Rückmeldungen, Hinweise und Fragen, wenn die Erfahrungen  zum Nutzen aller geteilt würden. Die Teilnahme ist selbstverständlich kostenlos.
 
Sie würden sich gerne beteiligen? Haben Sie Fragen oder möchten Sie mitmachen?
 
Bitte nehmen Sie Kontakt auf mit:
Evangelische Migrations- und Flüchtlingsarbeit Bonn EMFA/ Integrationsagentur
Brüdergasse 16-18, 53111 Bonn
J. Michael Fischell (Dipl. Soz. Wiss.) (Projektkoordination)
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!  oder 0176  34 68 34 10
 
Ich wünsche Ihnen / Euch und Ihren / Euren Klient/-innen viel Kraft und Gesundheit für die für die anstehenden Aufgaben und freue mich darauf, mit Ihnen/-Euch in Kontakt zu treten.
 
Mit freundlichen Grüßen
J. Michael Fischell (Dipl. Soz. Wiss.) (Projektkoordination)
Evangelische Migrations- und Flüchtlingsarbeit Bonn (EMFA) / Integrationsagentur
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! 
 
Projektträger ist die die EMFA / Integrationsagentur. Wir kooperieren eng mit der Behindertengemeinschaft Bonn, der Bonner Altenhilfe und der Alzheimer-Gesellschaft Bonn.
** Gefördert als spezifische Maßnahme im Rahmen der KOMM-AN NRW III Projekte durch die Landesregierung NRW; in Kooperation mit der Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe e.V.

Projektleiter ist Dr. Hidir Celik, Verantwortlicher Leiter der Evangelischen Migrations- und Flüchtlingsarbeit Bonn (EMFA) / Integrationsagentur.
 
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Der Umgang mit der Corona-Krise

Liebe Kolleg*innen, liebe Leser*innen,

auch unsere Web-Seite Flucht, Behinderung und Krankheit steht leider im Zeichen der Ausbreitung des Coronavirus und den sich hieraus ergebenden Herausforderungen für zugewanderte Menschen mit einer Behinderung / Beeinträchtigung und chronischen Erkrankungen, für ihre Angehörigen und für die mit diesen Gruppen arbeitenden Beratungsstellen.

Geflüchtete Menschen mit einer Behinderung sind in der aktuellen Situation besonders gefährdet. Sie sind konfrontiert mit einem durch das Asylbewerberleistungsgesetz eingeschränkten Zugang zu medizinischen Leistungen, mit einer für ihre Wohnbedürfnisse oft nicht geeigneten, und mit großem Ansteckungsrisiko verbundenen Heimunterbringung und zahlreichen Teilhabebarrieren im Alltag. Die besonders gefährdete Personengruppe der geflüchteten Menschen mit einer Behinderung / Beeinträchtigung ist so einem großen Infektionsrisiko - verbunden mit einem potentiell gefährlichen Krankheitsverlauf - ausgesetzt.

Ich habe für Sie einige Informationen gesammelt, von denen ich hoffe, dass sie in der nun veränderten Situation für Sie, die im Arbeitsfeld Flucht, Migration und Behinderung tätigen bzw. am Thema interessierten Leser*innen, von Nutzen sein können.

Ich wünsche Ihnen in diesen schweren Zeiten Zuversicht, Durchhaltevermögen und vor allen Dingen Gesundheit!

J. Michael Fischell (Dipl.Soz.Wiss.)
Ev. Migrations- und Flüchtlingsarbeit Bonn (EMFA) Integrationsagentur
Koordination Bereich Migration / Flucht / Behinderung / Krankheit

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** Gefördert als spezifische Maßnahme im Rahmen der KOMM-AN NRW III Projekte durch die Landesregierung NRW; in Kooperation mit der Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe e.V.

Kontakt


Die Evangelische Migrations- und Flüchtlingsarbeit Bonn
J. Michael Fischell

Brüdergasse 16-18
53111 Bonn
Tel.: 0228 338 339 41
Fax 0228 96 91 376