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Neues Projekt der EMFA / Integrationsagentur in den Handlungsfeldern der Gesundheits- und Behindertenhilfe

„Vielfalt und Hilfe durch Inklusion und gesundheitliche Teilhabe“

Die EMFA (Ev. Migrations- und Flüchtlingsarbeit Bonn) / Integrationsagentur führt ein neues Projekt mit dem Titel: „Vielfalt und Hilfe durch Inklusion und gesundheitliche Teilhabe“ durch. Der Untertitel des Projektes lautet: „Multiplikatorengestützte Beratung, Fortbildung und Empowerment für Geflüchtete / Zugewanderte mit Beeinträchtigungen /Behinderungen und /oder Erkrankungen“.

Warum dieses Projekt? 

In Bonn lebt eine wachsende Zahl von Zuwander*innen mit Beeinträchtigungen / Behinderung(en) und gesundheitlichen Einschränkungen. Geflüchtete / Zugewanderte und ihre Familien möchten erfahren, an wen sie sich wenden können, wenn sie Hilfen benötigen und wo sie Unterstützung und Beratung für ihre Fragen und Probleme erhalten. Es gibt es einen großen Informationsbedarf dieser Menschen bezüglich der Einrichtungen und Angebote der Behindertenhilfe und der Versorgungsstruktur des deutschen Gesundheitswesens. Diese Situation schafft neue Anforderungen an zielgruppenorientierte und bedarfsgerechte stadtteilorientierten Beratungs- und Angebotsstrukturen. Die professionellen und ehrenamtlichen Akteur*innen aus den Arbeitsbereichen Migration, Flüchtlings- und Behindertenhilfe stehen vor großen und neuen Herausforderungen, die es notwendig machen, eine entsprechende Aus-, Fort- und Weiterbildung sowie den fachlichen Erfahrungsaustausch (Netzwerk) zu organisieren.
 
Die Grundidee des Projektes ist es, durch niedrigschwellige und bedürfnisgerechte Angebote der Beratung, Information, Hilfesettings und Unterstützung Migrant*innen und Geflüchteten mehr Teilhabe an Gesundheit, Prävention, Pflege zu ermöglichen. Unsere bisherigen Erfahrungen haben gezeigt, dass es sinnvoll ist, Geflüchtete / Zugewanderte auch zu Selbsthilfe und Selbstorganisation zu motivieren. Bewährt hat sich eine Mischung von Beratungs- und Selbsthilfestrukturen.
 
Das Projekt verfolgt ein generationenübergreifenden Ansatz; geplant ist der Dialog und Austausch älterer und jüngerer Zugewanderter / Geflüchteter. Den Akteur*innen, darunter  insbesondere Multiplikator*innen aus Migranten(selbst)organisationen, sollen die unterschiedlichen Handlungsfelder der Gesundheits- und Behindertenhilfe vermittelt werden. Die örtlichen Migranten(selbst-)organisationen werden in Bemühungen mit eingebunden, Angebote und bedarfsgerechte Hilfen bei Behinderungen, bzw. Erkrankungen für (ältere) Zuwander*innen aktiv mitzugestalten.
 
Das Hauptziel ist es, Barrieren und Hemmschwellen für die Inanspruchnahme staatlicher und nichtstaatlicher Leistungen und Angebote für Menschen der Zielgruppe und ihre Angehörige zu vermindern bzw. zu beseitigen.
 
Die Maßnahmen sollen, im Sinne von Inklusion, einen Beitrag zur gesundheits- und behindertengerechten Stadtteilentwicklung für alle Generationen und Menschen aller Kulturen leisten.
Zielgruppen und Ansprechpartner*innen des Projektes sind Geflüchtete/Migrant*innen, professionelle und ehrenamtliche Akteur*innen, Multiplikatoren der Flüchtlings- und Behindertenhilfe, im Gesundheitssektor, der Migrations- und Sozialarbeit und der Selbsthilfe. 
 
Dies sind die Methoden und Projektmodule:
 
Modul 1

o Kurs(e) und Beratung für Migrant*innen und Geflüchtete mit Beeinträchtigungen und Gesundheitseinschränken sowie Angehörige. Inhalte sind u.a. Informationen zu Angeboten, Beratungsstellen, Möglichkeiten der Prävention und Rehabilitation, Versorgungsstruktur des deutschen Gesundheitswesens, rund um das Thema Behinderung, Vermittlung von Gesprächen mit Gleichbetroffenen. Die Kurse / Informationsveranstaltungen sollen auch Mut zur Selbsthilfe machen und Aktive und Nichtaktive zusammenbringen (Kompetenzvermittlung, Generationenübergreifender Dialog und Austausch, mediengestützte Teilhabe an Informationen und Angeboten zu Gesundheit, Behinderung und Krankheit)
 
Modul 2 („Hilfe für Helfer*innen“)
 
o Praxis- und stadteilorientierte Fortbildung und Qualifizierung rund um den Themenkomplex Gesundheit, Beeinträchtigung/ Behinderung, Alter, chronische Erkrankungen, Angebote und bedarfsgerechte Hilfen bei Behinderungen, interkultureller Kontext etc. für professionelle und ehrenamtliche Akteur*innen, Multiplikatoren.
o Gewinnung von Multiplikatoren/Mentoren zur Beratung und (ev. Demenz-) Begleitung von älteren Migrant*innen, bzw. mit Einschränkungen/ Behinderungen. Migrant*innen ohne oder mit Einschränkungen/ Behinderungen könn(t)en eine Brückenfunktionen übernehmen.
o kollegialer Austausch und Unterstützung im Netzwerk
 
Das Projekt findet im MIGRApolis - Haus der Vielfalt und stadtteilorientiert in Bonn-Tannenbusch statt.
 
Projektleiter:

Dr. Hidir Celik
Verantwortlicher Leiter der Evangelischen Migrations- und Flüchtlingsarbeit Bonn / Integrationsagentur / EMFA (Integrationsagentur)
Tel.: 0228 / 338 339 41   Fax: 0228 96 91 376
 
Sie würden sich gerne beteiligen? Haben Sie Fragen oder möchten Sie mitmachen?
 
Bitte nehmen Sie Kontakt auf mit:
Evangelische Migrations- und Flüchtlingsarbeit Bonn EMFA / Integrationsagentur
Brüdergasse 16-18, 53111 Bonn
J. Michael Fischell (Dipl. Soz. Wiss.) (Projektkoordination)
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!  oder 0176  34 68 34 10
 
Projektträger ist die die EMFA / Integrationsagentur. Wir kooperieren eng mit der Behindertengemeinschaft Bonn, der Bonner Altenhilfe und der Alzheimer-Gesellschaft Bonn.

** Gefördert als spezifische Maßnahme im Rahmen der KOMM-AN NRW III Projekte durch die Landesregierung NRW; in Kooperation mit der Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe e.V.
 
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** Gefördert als spezifische Maßnahme im Rahmen der KOMM-AN NRW III Projekte durch die Landesregierung NRW; in Kooperation mit der Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe e.V.

Kontakt


Die Evangelische Migrations- und Flüchtlingsarbeit Bonn
J. Michael Fischell

Brüdergasse 16-18
53111 Bonn
Tel.: 0228 338 339 41
Fax 0228 96 91 376